Kirchenmusikerin und Ensembles

Mein Name ist Rosmarie Büchner und ich bin Kirchenmusikerin in der Pfarrei Roding. Hier bin ich hauptamtlich angestellt, d. h. die Kirchenmusik ist mein Beruf. Zur Ausbildung habe ich ein Studium absolviert, in Regensburg und Linz. Ihr werdet euch sicher fragen, was man denn da alles lernen kann. Die Kirchenmusik ist sehr breitgefächert und reicht vom Orgelspiel über Chorleitung und Singen bis hin zur Theorie wie z. B. Gehörbildung, Tonsatz oder auch Musikgeschichte.

Im Folgenden möchte ich Euch nun einen Teil meiner Arbeit, vor allem die musikalischen Gruppen, mit denen ich arbeite, vorstellen.

 

Kirchenchor

Der Kirchenchor besteht zur Zeit aus 23 Damen und Herren im Alter von 28 bis 77 Jahren. Die vorrangige Aufgabe dieses Ensembles besteht in der vorbildlichen musikalischen Gestaltung der Liturgie an Festen im Laufe des Kirchenjahres. Auch Konzerte stehen auf dem Programm. Das Gesangsrepertoire reicht vom gregorianischen Choral, also der älteste einstimmige Gesang, bis hin zur Orchestermesse.

 

Jugendchor

Im Jugendchor singen Jugendliche in der Regel ab der 5. Klasse. Im Fokus steht hier die moderne Kirchenmusik. Die jungen Sänger und Sängerinnen probieren aber auch gerne mal Popsongs aus.

Wenn auch ihr Lust habt, eure Stimme zu entdecken, seid ihr hier genau richtig. Ihr könnt lernen, wie man aufeinander hört, erfahrt Wissenswertes und erlebt Freude und Spaß an der Musik. Der Jugendchor gestaltet vor allem Jugendgottesdienste, Erstkommunion, Firmung usw.

 

BARKA

Barka ist ein Instrumentalensemble und tritt meistens zusammen mit dem Jugendchor auf. Die Besetzung besteht aktuell aus Flöte, Klarinette, Trompete, Horn, Gitarre und Cajon. Die ebenfalls jungen Musiker erlernen ihr Instrument bereits einige Jahre und haben hier die Möglichkeit, mit anderen zu musizieren.

 

Die Orgel

Habt ihr die Orgel in unserer Kirche schon einmal genauer betrachtet bzw. angehört? Sie ist ja ein sehr großes Instrument mit vielen Pfeifen, durch die Luft geblasen wird. Mit  den Tasten und Fußpedalen bestimmt der Organist, durch welche Pfeifen Luft strömt und kann damit ganz unterschiedliche Töne und Klänge erzeugen.

Orgeln gibt es schon seit über zweitausend Jahren, und sie wurden von den Griechen erfunden. Von denen übernahmen die Römer das Instrument und spielten damit bei Theatervorführungen, aber auch bei den oft grausamen Kämpfen in den Arenen. Deshalb nutzten die ersten Christen keine Orgeln, weil bei den Kämpfen oft auch Christen getötet wurden. Später wurden Orgeln bei kaiserlichen Zeremonien verwendet. In unserem Land waren sie viele Hundert Jahre vergessen, erst Kaiser Ludwig der Fromme ließ sich 826 eine Orgel für seinen Palast in Aachen bauen. In den nächsten Jahrzehnten wurden Orgeln dann auch für Kirchen gebaut; zunächst nur für Bischofskirchen, dann auch für die Kirchen der Klöster. In der Folgezeit wurde die Orgel zum Hauptinstrument im Gottesdienst, wie es ja auch heute noch üblich ist, und es entstanden immer größere Orgeln.

Die Rodinger Orgel wurde im Jahr 1961 gebaut und besteht aus ca. 2000 Pfeifen, die wiederum 31 verschiedene Klänge erzeugen können. Sozusagen ist die Orgel ein Orchester. Da der Organist mit den Händen und Füßen spielen muss, ist Koordination gefragt.

Wenn ihr neugierig seid, dann kommt doch einfach mal nach dem Gottesdienst auf die Empore und seht euch das ganze näher an.

Trasching:
Kirchenchor: Evi Stelzl (Chorleiterin) Telefonnummer: 09468 453

Jugendchor "Happy Voices" (Leitung: Katharina Gulij-Eckert und Melanie Stelzl, Tel. 0160/3775361)